Bericht im SG Magazin


Ein Ort für bre(n)zliges Fragen.

Solvår und Karl Huober, Inhaber der Firma Huober Brezel, stiften das erste Brezelmuseum der Welt in dem Gebäude, in dem einst der Bäckermeister Emil Huober die „Erste Württembergische Brezelfabrik“ ins Leben rief.

Seit 1980 prägt Karl Huober die Geschichte des von seinen Eltern 1950 gegründeten Unternehmens Huober Brezel GmbH & Co. KG Erste Württembergische Brezelfabrik und ist nun selbst dabei, diese Geschicke in die Hände seiner Söhne Arlend und Johannes zu legen. Gemeinsam mit seiner Frau Solvår betreibt der sozialwissenschaftlich und philosophisch gebildete Unternehmer seit 2003 eine Bildungs-Initiative. Diese ergänzt den Wirtschaftsalltag für den Mitarbeiter-Nachwuchs der „Firmengemeinschaft“ Huober Brezel und ErdmannHauser, zu der seit 2011 auch die Feinkostmarke BioGourmet gehört.
„Die Bildungs-Initiative möchte die geistige Spannkraft gegenüber den Fragen des modernen Gesellschaftslebens so anregen, dass niemand die Augen vor dessen erkennbaren Widersprüchen zu verschließen braucht”, skizziert Karl Huober die Grundlagen dafür.

Als sich für die Familie Huober die Chance bot, im ehemaligen Fabrikgebäude, in dem einst der Stuttgarter Bäckermeister Emil Huober für die besondere Qualität seiner Brezel die Erste Württembergische Brezelfabrik errichtete, das weltweit erste Brezelmuseum zu eröffnen, wollte man das Besondere dieser Bildungs-Initiative auch nach Außen sichtbar machen. In dem umsichtig und liebevoll renovierten und erweiterten Gebäude wird nun das Rätsel des Kultgebäcks aus kultureller, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht beleuchtet.

Zusammen mit Brezelprinzessin Elisabeth Fleckenstein und Kurator Frank Lang (2. v. li.) präsentiert die Familie Huober mit Arlend, Karl, Solvår und Johannes Huober (v. li.) das neue Brezelmuseum

Museumskurator Frank Lang zeigt die älteste Brezeldarstellung als Abendmahlspeise in einer liturgischen Schrift des 13. Jahrhunderts.

 

„Der spürbare Hintergrund eines bewussten Umgangs mit den Fragestellungen der menschlichen Ernährung
inmitten der industriellen Arbeitswelt hat mich wesentlich in der Planung und Ausführung der Museumsidee inspiriert“, sagt Frank Lang, der als berufener Fachmann das Museumskonzept im Dialog mit einem interessierten Mitarbeiterteam der Firmengemeinschaft entwickelt hat.

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