Was passiert mit Bruchware und Produktausschuss?


Elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Etwa die Hälfte davon fällt in Privathaushalten an, aber auch in der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln, bei Großverbrauchern und im Handel wandern Lebensmittel in die Tonne. In vielerlei Hinsicht sind das alarmierende Zahlen. Bei HUOBER versuchen wir diese Verluste auf das Unvermeidbare zu reduzieren. Und was damit passiert, sehen Sie im kurzen Film, den uns ein Bauer geschickt hat.

Einblick in die Produktion

Die Gebäcke von HUOBER BREZEL werden mit viel Sorgfalt hergestellt (zur HUOBER Herstellung). Dabei sind wir stets bestrebt, Verluste bei den Zutaten auf ein Minimum zu begrenzen. So wird beispielsweise der Sesam, der während des Herstellungsvorgangs der Dinkelknusperbrezel Sesam von der gebackenen Brezel fällt, aufgefangen und in der Rezeptur für die Longsticks Sesam verarbeitet.

 

Bruch kommt bei uns nicht in die Tüte

In der Abpackung unserer knusprigen und bruchempfindlichen Gebäcken wird von unseren Mitarbeitern besondere Sorgfalt und Verantwortung verlangt. Große Brezeln und Prinzessbrezeln werden bei HUOBER per Hand in die Verpackungsmaschine eingelegt, um so jede zerbrochene Brezel vom weiteren Verpackungsprozess auszuschließen und sie allenfalls, deklariert als Bruchware, noch im Werksverkauf zugänglich zu machen. Auch bei den Bierstengel und Grisetten werden zerbrochene Stangen aussortiert.

Somit können wir ausschließen, dass Bruch-Ware verpackt wird. Leider kommt es auf dem Weg über den Handel zum Konsumenten auch hin und wieder mal vor, dass ein Kunde die Packung öffnet und zerbrochene Brezeln oder Stangen findet. Glücklicherweise ist es uns in den letzten Jahren gelungen diese Zahl bei steigenden Produktionsmengen immer weiter zu senken, so dass im letzten Jahr lediglich eine von etwa 89.000 Packungen reklamiert wurde. Diese wurden natürlich ersetzt.

 

Nur Brezeln durch die dreimal die Sonne scheint werden verpackt

Auch bei den kleineren Brezeln wie der Schwäbischen Knusperbrezeln und den Mini Brezeln sorgt stets mindestens ein Mitarbeiter am Abkühlband dafür, dass nur Brezeln in Tüten abgepackt werden, durch die dreimal die Sonne scheint. Das manuelle Auslesen unerwünschter Brezeln bringt den Vorteil, dass wir gezielt und flexibel aussortieren können.
Bei automatisierten Herstellungsprozessen in anderen Betrieben wird der Einfachheit halber eine gesamte Produktionscharge, auch mit „guten“ Gebäcken, abgezweigt und entsorgt.

 

Manuelles Einlegen der Großen HUOBER Brezeln

Manuelles Einlegen der Prinzess Brezel

Auslese von Brezeln am Abkühlband

Was passiert mit Ware, die nicht unseren Qualitätsansprüchen genügt?

Exemplare, die diese Qualitätsanforderung nicht erfüllen können, weil beispielsweise ein Brezelfenster noch mit Teig gefüllt ist, werden aussortiert. Für diese Ausschussware haben wir in den Bauern freudige Abnehmer gefunden, die „HUOBER Brezeli und Stängeli“ dann, wie im Video auf sehr unterhaltsame Weise zu sehen ist, an ihre Ziegen und Schafe verfüttern. Nicht wiederverwendbare Teigreste, die vor dem Backen anfallen, werden übrigens an einen Bauern mit einer Biogasanlage und an einen Bauern mit Schweinen abgegeben, der sie zusammen mit Bruch verfüttert.

Ein Teil unserer Ausschussware, die nicht voll unseren Qualitätsansprüchen genügt, weil Brezeln beispielsweise zerbrochen oder Stangen etwas zu dunkel gebacken sind, gibt es als Brezel- oder Stangenbruch in unserem Werksverkauf zu kaufen. Mancher Kunde kommt nur für diese Ware vorbei und ist enttäuscht, wenn in der Produktion alles gut gelaufen und kein Bruch angefallen ist.

Wir freuen uns über Ihre Fragen oder Anregungen zum Thema an post@huoberbrezel.de.

Brezelrätsel 1

Brezelrätsel 2

Brezelrätsel 3