Wenn wir von Transparenz reden, dann wollen wir die Zusammenhänge der HUOBER BREZEL-Produktion verstehen und Näheres über die Beziehungen unseres arbeitsteiligen Wirtschaftens erfahren. Transparenz ist für uns zudem der Ansporn die ganze Vielschichtigkeit unserer Arbeit und der Geschäftspartnerschaften verantwortungsvoll zu pflegen und weiter zu entwickeln.
Unser Wunsch nach Transparenz spiegelt das Bedürfnis nach Verständnis und Nachvollziehbarkeit und auch den Wunsch nach Beziehung und gegenseitiger Wertschätzung. Lieferketten und Arbeitsabläufe sind in der Lebensmittelverarbeitung oft undurchsichtig und unpersönlich geworden. Verhandlungen zu Preisen und Konditionen werden im heutigen Wirtschaften oft vordergründig mit Misstrauen und Habgier geführt. Was aber passiert, wenn wir den Eigennutzen stets auf Kosten der gemeinsamen Ziele durchdrücken und Vertrauen und Wertschätzung vernachlässigen?
Die Art wie wir untereinander Handel betreiben und als Geschäftspartner miteinander umgehen prägt doch auch unsere gesamte Umgangskultur im Sozialen. Wir finden daher, dass es für ein gemeinsames zukunftstaugliches Arbeiten und Wirtschaften auf eine faire Beziehungsqualität wesentlich ankommt. Es gilt eben (oder anders formuliert: Wir sind daher aufgerufen) sogenannte „harte Fakten und weiche Faktoren“ miteinander in ein lebendiges Verhältnis zu bringen. Vor diesem Hintergrund wollen wir die Zusammenhänge aufzeigen, die unsere Arbeit hier vor Ort ausmachen und auf die wir uns erfolgreich und selbstwirksam stützen.
Bio-Mehl bildet als Hauptzutat die Grundlage unserer ökologischen Dauerbackwaren. Das Getreide dafür…
Bio-Mehl bildet als Hauptzutat die Grundlage unserer ökologischen Dauerbackwaren. Das Getreide dafür wird in Süddeutschland nach den Richtlinien deutscher Bio-Anbauverbände angebaut und anschließend in der traditionsreichen Spielberger Mühle in Brackenheim, ca. 30 km von unserem Werk entfernt, zu hochwertigem Bio-Mehl vermahlen. Dies hat die Unterstützung der regionalen Bio- Landwirte zum Ziel. Denn auf sie sind wir angewiesen, wenn wir gesunde Lebensmittel erzeugen wollen. Es ist uns also nicht an Bio- Ideologien gelegen, sondern am Erhalt gesunder, fruchtbarer Ackerböden. Dazu braucht es eine ökologische Landwirtschaft und mittelständische Mühlenbetriebe.
…dass unser heutiges Getreide auf eine jahrtausendalte Kulturgeschichte zurückgeht? Im Nahen Osten begann der Mensch bereits vor 10.000 Jahren mit der Kultivierung des Getreides aus Süßgräsern. Er wusste damals um die besondere Beziehung des Getreides zur Sonne und seine Bedeutung in der menschlichen Ernährung.
Unser Malz wird aus Bio-Gerste gewonnen, die nach den Richtlinien der biologisch-dynamischen Land…
Unser Malz wird aus Bio-Gerste gewonnen, die nach den Richtlinien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft in Deutschland angebaut und verarbeitet wird.
Biologisch-dynamische Landwirtschaft ist im Allgemeinen durch das Demeter-Siegel bekannt. Demeter ist der Anbau- und Vermarktungsverband aller Landwirte und Gärtnereien. Diese Form der Landbewirtschaftung geht zurück auf den ‘Landwirtschaftlichen Kurs’ der 1924 von Rudolf Steiner für eine Gruppe von Landwirten aus der anthroposophischen Bewegung gehalten wurde. Aus ihm heraus entwickelte sich die als ‘biologisch-dynamisch’ bezeichnete Anbauweise. Der Kurs gibt aber nicht einfach Anleitungen oder Rezepte, die nach Belieben gehandhabt werden können, sondern bildet vielmehr den Ausgangspunkt für eine Erweiterung des Blickes auf die geisteswissenschaftlichen Grundlagen der Landwirtschaft und eine tiefgreifende Erneuerung der Land- und Ernährungswirtschaft.
…dass Malz die Aromabildung und die Reifung unterstützt? Wenn man bei der Bierherstellung über Malz spricht, ist das ganz normal und lecker. Im Brot wird Malz oft zu Unrecht als Färbemittel beschimpft.
Malz ist eine natürliche Zutat in vielen Gebäcken, die oft verwendet wird, um einen guten Geschmack und eine schöne Kruste zu verleihen. Leider gibt es oft Missverständnisse darüber, ob Malz schädlich ist oder nicht. Tatsächlich ist Malz eine gesunde und natürliche Zutat. Das Getreide wird in der Regel dann zu Malz verarbeitet, wenn es unmittelbar anfängt zu keimen und damit die größte Kraft in sich trägt. So enthält Malz neben Kohlenhydraten auch Proteine und Vitamine. Das wertvolle für uns Bäcker ist, dass Malz unsere Brezeln geschmacklich und textuell verbessert. Der natürlichen Zuckeranteil im Malz hilft den Hefen bei der ausgiebigen Teiggare optimal zu arbeiten.
Als Fett nutzen wir nachhaltiges Bio-Palmfett. Wir beziehen dies nicht vom Großhandel, sondern direkt…
Als Fett nutzen wir nachhaltiges Bio-Palmfett. Wir beziehen dies nicht vom Großhandel, sondern direkt von unserem Anbaupartner DAABON in Kolumbien.
…dass die Ölpalme im Vergleich zur Sonnenblume und zum Raps viele ökologische Vorteile bietet?
In unseren Gebäcken verwenden wir ausschließlich Frischhefe, die in Deutschland ohne gentechnisch…
In unseren Gebäcken verwenden wir ausschließlich Frischhefe, die in Deutschland ohne gentechnisch veränderte Organismen hergestellt wird.
Zwar kann Teiglockerung auch über das als Backpulver bekannte Natriumhydrogencarbonat erzielt werden. Doch während nämlich Backpulver rein chemisch über die Zugabe von Wasser und Wärme lockernd wirkt entsteht über die Mikroorganismen der Hefe tatsächlich ein lebendiger Prozess, der viele weitere Aromen und Strukturvorteile im Teig entwickelt.
Drum setzen wir bei HUOBER auf aktive Frischhefe vom Stamm Saccharomyces cerevisiae.
…dass wir unseren Brezeln viel Wärme und Zeit zum Reifen schenken?
Tatsächlich ist die sogenannte Stückgare eines der Besonderheiten unserer Produktion nach handwerklichen Prinzipien.
Und diese Zeit und Sorgfalt läßt sich in unseren Brezeln schmecken.
Als Teig- und Schmucksalz verwenden wir ausschließlich naturbelassenes, unjodiertes Salz…
Als Teig- und Schmucksalz verwenden wir ausschließlich naturbelassenes, unjodiertes Salz ohne Trenn- und Rieselhilfen.
…, dass Salz im Mittelalter als „weißes Gold“ gehandelt wurde? Doch warum war dieses alltägliche Gewürz so wertvoll?
Salz spielte früher im Alltag der Menschen eine wichtigere Rolle als heute. Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Gemüse und Butter konnten nur mit Salz für längere Zeit haltbar gemacht werden und so war in Zeiten ohne Kühl- und Gefrierschränke das Salz ein wichtiges Konservierungsmittel. Da es aber nicht überall auf der Erde leicht verfügbar ist, entwickelte es sich schon im Altertum bei den Babyloniern und Ägyptern zu einem kostbaren Handelsgut. Das sogenannte „weiße Gold“ brachte den Salinenbesitzern, Kaufleuten und Hansestädten im Mittelalter großen Reichtum. Städten wie Lüneburg und Lübeck sieht man das heute noch an. Denn die in der Nord- und Ostsee gefangenen Heringe wären ohne Salz wären sie in kurzer Zeit verdorben. Im Süden Schwedens z.B. legte man Heringe in Salzlake in Fässern ein. So konnten sie auch den wochenlangen Transport auf Wasser- und Landwegen überstehen und zu den Kunden gelangen, denn die brauchten den Fisch, um sich in der Fastenzeit – einem Drittel des Jahres – ausreichend mit Proteinen zu versorgen.
Zur schonenden Benetzung unserer Teiglinge mit Brezellauge verwenden wir ausschließlich…
Zur schonenden Benetzung unserer Teiglinge mit Brezellauge verwenden wir ausschließlich Kaltlauge. Zwar kann mittels erhitzter Lauge noch leichter der gewünschte typische Laugenglanz gesichert werden; wir verzichten jedoch lieber auf das zusätzliche Erhitzen, sparen Energie und schützen unsere Mitarbeitenden vor Laugendämpfen, Für den Glanz sorgen seit je her die handwerkliche Sorgfalt und das Können unsere Bäckerinnen und Bäcker.
…dass Farbe und Geschmack der Brezeln sich erst beim Backen mit Hilfe der Lauge entwickelt? Die fertigen Brezelteiglinge werden nach der ausgiebigen Stückgare in eine weniger als vierprozentige Natronlauge (Natriumhydroxid, NaOH) getaucht und gehen danach unmittelbar in die Hitze des Backofens. Dadurch erhalten sie den typisch herben Geschmack, eine schöne Kruste und dunkelbraune Farbe. Im Ofen reagiert die Lauge unter der Hitze mit der Teigoberfläche. Es kommt zu einer beschleunigten Bräuning, und dem vielschichtigen typischen Brezelaroma.
All das wird als sogenannte Maillard-Reaktion beschrieben. Das Arbeiten mit der Lauge nicht ungefährlich und kann zu Verletzungen führen. Beim Backen verändert sich die ätzende Lauge und ist danach bedenkenlos essbar.
Unsere Brezeln werden mit viel Sorgfalt und nachhaltigen Methoden hergestellt. Vom Teig bis zur fertigen Brezel legen wir Wert auf Qualität und Umweltbewusstsein.
Bio-Mehl bildet als Hauptzutat die Grundlage unserer ökologischen Dauerbackwaren. Das Getreide dafür wird in Süddeutschland nach den Richtlinien deutscher Bio-Anbauverbände…
Bio-Mehl bildet als Hauptzutat die Grundlage unserer ökologischen Dauerbackwaren. Das Getreide dafür wird in Süddeutschland nach den Richtlinien deutscher Bio-Anbauverbände…
Bio-Mehl bildet als Hauptzutat die Grundlage unserer ökologischen Dauerbackwaren. Das Getreide dafür wird in Süddeutschland nach den Richtlinien deutscher Bio-Anbauverbände…
In wenigen Bildern wollen wir einen Einblick in die „Erste Württembergische Brezelfabrik, Erdmannhausen geben. Seit Ihrer Gründung im Jahre 1950 wird sie von der Familie Huober geführt – mittlerweile in dritter Generation. Die handwerkliche Qualität der Gebäcke steht bei HUOBER BREZEL im Vordergrund. Seit 1996 werden alle HUOBER Produkte nach Richtlinien des ökologischen Landbaus gefertigt, in enger Zusammenarbeit mit regional ansässigen biologisch wirtschaftenden Landwirten und unabhängigen Getreidezüchtern.
Auf unserem Firmengelände in Erdmannhausen finden Sie alle Produkte unserer Firmengemeinschaft: Salz-Laugengebäcke und Stangengebäcke von HUOBER BREZEL, Getreide- und Gebäckspezialitäten von ErdmannHAUSER sowie das gesamte Feinkostsortiment von BioGourmet.
Montag bis Freitag: 08.30 Uhr bis 18.30 Uhr
Samstag: 09.00 Uhr bis 14.00 Uhr
HUOBER BREZEL
Riedstraße 1, 71729 Erdmannhausen
Direkt in Erdmannhausen, gegenüber dem Spielplatz mit der Kletterbrezel und nur wenige Gehminuten vom S-Bahnhof entfernt, befindet sich unser Brezelmuseum.
Groß und klein sind eingeladen, die großen und kleinen Geheimnisse hinter der Brezel zu erforschen.
Samstags und Sonntags: 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Weitere Termine, sowie Führungen, Brezel-Backen und Kindergeburtstage sind nach Absprache auch wochentags möglich. Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.
BREZEL MUSEUM
Badstraße 8, 71729 Erdmannhausen
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