Geschichte


Entwicklungsstationen einer Unternehmung mit Zukunft

Die Idee

Die Firma HUOBER BREZEL ist aus der Idee des Bäckermeisters Emil Huober hervorgegangen, aus rein natürlichen Zutaten durch gleichmäßiges Durchbacken eine knusprige Laugenbrezel zu backen, die „immer frisch und knusprig“ schmeckt. Das Knusprigste an der üblichen Bäckerbrezel, die sog. „Ärmchen“ in der Mitte wo sich die Brezel verschlingt, wurde als Qualitätsmaßstab für das ganze Gebäck neu definiert.

Mitarbeiterinnen beim Ofenbeschicken in der Badstraße

Mitarbeiterinnen beim Ofenbeschicken in der Badstraße

Brezelschlingen 1952

Gründung der Brezelfabrik

Die Rezeptur dafür hatte Emil Huober bereits 1939 entwickelt, konnte jedoch erst nach Krieg und Gefangenschaft 1950 Fabrikationsräume in der Badstraße in Erdmannhausen, ein Dorf, gelegen an der Grenze zwischen dem Ballungsraum Stuttgart und Schwäbischer Wald, anmieten. Seine Frau Grete führte mit Hilfe des Schwiegervaters noch ein Jahr das Ladengeschäft in Stuttgart weiter.

Die Brezeln schmeckten ...

Die Idee und die Qualität der HUOBER Brezeln überzeugten immer mehr, die Stuttgarter Bäckerei wurde bald verpachtet und die 1. Württembergische Brezelfabrik entfaltete sich. Grete Huober übernahm fortan den Vertrieb der Brezeln. Die Nachfrage stieg weiter und bald waren die HUOBER Brezeln in vielen Lokalen, Freibädern und Kiosken von Ausflugszielen zu haben.

Auslieferung 1952-1954

Richtfest Neubau 1954

Neubau Brezelfabrik

Bereits 1954 kam es zum Neubau der HUOBER Brezelfabrik mit Wohn- und Geschäftshaus in Erdmannhausen. Fortan wurden die Brezeln zumeist von Frauen in zwei Arbeitsschichten von Hand geschlungen.
Bekanntheitsgrad und Beliebtheit der HUOBER Produkte wuchsen vor allem in Süddeutschland und seit 1958 wurden die Brezeln mit Maschinen ausgeformt, die eigens für die Herstellung dieser Brezeln entwickelt wurden. Im Lauf der Jahre kamen weitere Produkte dazu: Brezeln in verschiedenen Größen sowie Stangengebäcke.

Vetriebswege verändern sich

In den 60er Jahren veränderten sich die Konsumgewohnheiten. Fand man HUOBER Brezeln zu Beginn ausschließlich in der Gastronomie, so wuchs der Wunsch nach häuslichem Knabbern von Salzstangen und es wurden auch Haushaltspackungen für den Supermarkt hergestellt.

Die Vertriebslandschaft veränderte sich und es wurde immer schwerer, sich gegen die Absatzpolitik größerer Konzerne im Kampf um Marktanteil und Supermarktregal durchzusetzen. Viele Salzgebäckhersteller verloren diesen Kampf und wurden aufgekauft, so wie man es auch von anderen Lebensmittelbranchen, z.B. Brauereien kennt.

Vollautomatische Sticksabfüllung 1967

Karl Huober 1999 vor seinem Büro

Neue Impulse

In schwieriger wirtschaftlicher Lage übernahm 1980 Karl Huober die Aufgabe, den Betrieb weiterzuführen. Schritt für Schritt wurde das Sortiment in der zweiten Generation wieder auf das Wesentliche der eigenen Produktion konzentriert. Es erfolgte eine Rückbesinnung auf die eigenen Stärken in der Salz-Laugengebäckherstellung. Vordergründig ging es zunächst darum, die Unternehmerexistenz zu sichern. Auch Exportchancen in Australien, USA und im europäischen Ausland wurden wahrgenommen. 

Alternative Kundenbedürfnisse

Vor allem aber wurden eigene Gesichtspunkte umgesetzt und die Bedürfnisse einer Kundschaft, die nach Lebensmittelalternativen fragt, wurden ernst genommen. So werden seit 1982 Produkte für den Naturkosthandel und Reformhäuser hergestellt. Für die Marke HUOBER erschlossen sich so weitere Marktnischen. Später entwickelte sich aus dieser Produktlinie die Firma ErdmannHAUSER, als selbständiger Herstellungsbetrieb und Partner der biologisch-dynamisch orientierten Bauern in der Region.

HUOBER Volllkorn-Produkte in den 80ern

HUOBER-Mitarbeiterinnen beim Brezeleinlegen

HUOBER Sortiment in Bio-Qualität

Während so Erfahrungsbereiche die HUOBER Produktion ergänzten, konzentrierte sich HUOBER BREZEL auf den Ausbau seiner Kompetenzen als Salz-Laugengebäckhersteller.

Seit 1996 ist HUOBER BREZEL der erste Hersteller außerhalb des Naturkostbereichs, der sein gesamtes Traditionssortiment komplett in Bio-Qualität herstellt. Bio ist nicht Luxus. Bio ist die Basis – für HUOBER BREZEL. Seit 2007 gibt es die Marke verstärkt auch im Naturkosthandel.

Begründung Bildungsinitiative

Mit Anfang der Jahrtausendwende rufen Solvår und Karl Huober die Bildungsinitiative ins Leben. Diese
ergänzt den Wirtschaftsalltag für den Mitarbeiter-Nachwuchs der „Firmengemeinschaft“
Huober Brezel, ErdmannHauser und BioGourmet.
„Die Bildungs-Initiative möchte die geistige Spannkraft gegenüber den Fragen des modernen Gesellschaftslebens
so anregen, dass niemand die Augen vor dessen erkennbaren Widersprüchen zu verschließen braucht”.

ErdmannHAUSER Bildungsinitiative

HUOBER-Logistikzentrum in Erdmannhausen

Eigener Vertrieb

2008 begann HUOBER mit dem Aufbau eines eigenen Vertriebsteams. In unmittelbarer Nähe zur Firma fand sich ein geeignetes Lager, in welchem nach der Umgestaltung zunächst die Waren von HUOBER BREZEL und ErdmannHAUSER Platz fanden.  Das Logistikzentrum wurde als Plattform für andere Bio-Hersteller aufgebaut. 2011 erfolgte die Übernahme der Feinkostmarke BioGourmet. In Erdmannhausen wird BioGourmet zusammengeführt und kommissioniert. Das HUOBER-Vertriebsteam wird im Außendienst durch ein deutschlandweites Agenturnetz unterstützt.

 

 

 

Bis heute gilt

HUOBER BREZEL gilt als zuverlässiger Partner überall da, wo der Paradigmenwechsel für die Ernährungswirtschaft akzeptiert, gesucht oder gefördert wird. HUOBER BREZEL ist heute der einzige Salz-Laugengebäckhersteller Europas, der seine Selbstständigkeit kontinuierlich bewahrt hat.

„Kopf“ und „Hand“, Geschäftsführung und Belegschaft, Vertrieb und Produktion bleiben bei HUOBER BREZEL immer in einer Verantwortlichkeit.

HUOBER-Mitarbeiterinnen beim Brezeleinlegen

Johannes, Arlend und Karl Huober

Familienbetrieb in der dritten Generation

Einst Bauern, später Müller, dann Bäcker ... heute steht die Familie Huober am Übergang in die dritte Generation als Verarbeiter von Getreideerzeugnissen aus biologischer  und biologisch-dynamischer Landwirtschaft.